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NEW BUSINESS Innovations 2/2017

INNOVATIVE INDUSTRIE 18 NEW BUSINESS • INNOVATIONS | MÄRZ 2017 Fotos: AMAG Aufgrund des niedrigen Aluminiumpreises konnte der Umsatz jedoch nicht ganz mithalten: Mit 906,2 Mio. Euro ist dieser etwa auf dem Vorjahresniveau (913,3 Mio. Euro). Mit der gesteigerten Absatzmenge, Produktivität sowie Konstenoptimierungsmaßnahmen am kanadischen Standort konnte dieser Effekt jedoch nahezu kompensiert werden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 15 % auf 143,0 Mio. Euro. GEWINNZUWÄCHSE UND REKORDINVESTITIONEN Das Betriebsergebnis (EBIT) der AMAG lag im Geschäftsjahr 2016 mit einem Wert von 73,0 Mio. Euro um 33 % über dem Vorjahreswert von 54,7 Mio. Euro. Das Konzernergebnis nach Ertragsteuern verbesserte sich dabei um 14 % von 40,5 Mio. Euro auf 46,3 Mio. Euro. 201,3 Mio. Euro investierte die AMAG im Jahr 2016 im Zuge des organischen Wachstumskurses. Rund 165 Mio. Euro davon ossen in die Standorterweiterung in Ranshofen. Mehr als die Hälfte der Investitionsausgaben konnten aus dem Cash ow der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nanziert werden, der um rund 5 % auf 114,9 Mio. Euro gesteigert wurde. Damit blieb auch die Verschuldungs mit 35,8 % per Ende Dezember 2016 auf einem soliden Niveau. Das Eigenkapital blieb mit 630,5 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahresultimo nahezu unverändert. Die Bilanzsumme stieg vor allem aufgrund der Investitionen in die Standorterweiterung und der Bilanzierung des neuen vorteilhaften Stromvertrags für den kanadischen Standort auf 1.389,7 Mio. Euro. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung können Aktionäre mit einer unveränderten Dividende in Höhe von 1,20 Euro je Aktie rechnen. AUSBLICK GESCHÄFTSJAHR 2017 Die steigende Nachfrage nach Aluminium und seinen Legierungen bietet eine vielversprechende Grundlage für den eingeschlagenen Wachstumskurs und für eine positive Geschäftsentwicklung in den kommenden Jahren. Mit der für Juni 2017 geplanten Inbetriebnahme des neuen Kaltwalzwerks und weiterer Finalanlagen wird ein bedeutender Meilenstein in der strategischen Entwicklung der AMAG gesetzt. Hierdurch wird sich die Kapazität für Aluminiumwalzprodukte auf über 300.000 Tonnen erhöhen. Unter Berücksichtigung der geplanten Hochlaufkurve wird die AMAG daher auch im Geschäftsjahr 2017 von einer weiteren Steigerung des Absatzes pro tieren können. „Im Juni dieses Jahres werden wir die zweite Stufe unseres Werksausbaus abschließen. Damit wird Europas modernstes Aluminiumwalzwerk nach einer Rekordbauzeit von 16 Monaten den Betrieb aufnehmen. Mit der Standorterweiterung entstehen am Standort Ranshofen insgesamt 450 neue Arbeitsplätze, 360 sind hiervon bereits geschaffen worden,“ berichtet Wieser. Umsatz und Ergebnis der AMAG-Gruppe werden jedoch auch maßgeblich von der Preisentwicklung an den Rohstoff- und Devisenmärkten beein usst. Aufgrund der erfahrungsgemäß hohen Volatilität dieser Märkte ist eine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2017 daher noch verfrüht. Insgesamt ist der Vorstand jedoch zuversichtlich, dass beim EBITDA mindestens das Niveau des Geschäftsjahres 2016 erreicht werden kann. VM


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