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IT Guide 2017

Unterwegs zum Traumjob IT-Nachwuchs zeigt sich mobil Junge IT-Spezialisten sind beruflich außerordentlich aktuellen Arbeitsmarktstudie get started, für die das Karriereportal get in IT, wissenschaftlich begleitet von Prof. Wald von der HWTK Leipzig, jährlich mehr als 1.000 IT-Nachwuchskräfte befragt. Job wichtiger als Wohnort Demnach ist für 36 Prozent der befragten ITBerufsanfänger heimatliche Wohnort. Weitere 38 Prozent halten beides für gleich wichtig. Bei IT-Studenten ist eine derartige Umzugsbereitschaft mit einem Anteil von 40 Prozent sogar noch deutlicher ausgeprägt. sind IT’ler bereit, für ihren Job zu pendeln. Nicht nur, dass 90 Prozent von ihnen einen täglichen Weg bis zu einer Stunde zum Arbeitsplatz in Kauf nehmen würden, für 29 Prozent ist selbst eine bis zu 90-minütige Pendelstrecke kein Problem. Weitere Fahrtzeit von bis zu zwei Stunden täglich gut vorstellen, um zur Arbeit zu kommen. Das Vorurteil, dass IT-Spezialisten am liebsten gemeinsam mit ihrem PC in ihren vier Bürowänden deutlich. So zeigen sich die oft als „Nerds“ etikettierten längere Reisetätigkeiten im Job geht. Für 52 Prozent 150 Eine der größten Umfragen Europas unter angehenden IT-Fachkräften zeigt: IT-Talente ticken anders. Sie sind bei der Arbeitgeberwahl mobiler und flexibler als vermutet. beweglich. Das ist das Ergebnis der der richtige Job wichtiger als der Doch damit nicht genug: In jedem Fall 20 Prozent können sich gar eine maximale arbeiten, ist falsch. Auch das belegt die Studie IT-Fachkräfte äußerst flexibel, wenn es um stellen beispielsweise wechselnde Projekteinsätze mit Hotelübernachtungen kein Problem dar. Ein Viertel der Befragten ist sogar bereit, mehrmonatige IT- & TELEKOMMUNIKATIONS-GUIDE 2017 Projektarbeit fernab von ihrem festen Arbeitsort zu akzeptieren, für 23 Prozent ist das auch im Ausland denkbar. Mit Zuversicht in den Arbeitsmarkt Interessant: Die erhöhte Reise- und Pendelbereitschaft bei den IT-Nachwuchskräften ist kein Zeichen der Sorge um einen erfolgreichen Berufseinstieg. Denn grundsätzlich streben IT-Talente außerordentlich optimistisch auf den Arbeitsmarkt. Satte 90 Prozent von ihnen schätzen ihre Jobchancen gut ein, mehr als ein Drittel (35 Prozent) sogar sehr gut. Diese selbstbewusste Haltung äußert sich dann auch in einem klaren und anspruchsvollen Anforderungsprofil an die Arbeitgeber. So erwarten IT’ler von diesen vor allem fachliche Entwicklungsmöglichkeiten (62 Prozent), eine ansprechende Vergütung (61 Prozent), ein kollegiales Umfeld (55 Prozent), flexible Arbeitszeitmodelle (51 Prozent) sowie ein unbefristetes Anstellungsverhältnis (51 Prozent). Nicht mehr ganz so wichtig wie noch vor einem Jahr ist die Attraktivität des Arbeitsortes. Diese setzten 2015 noch 40 Prozent der Befragten voraus. Aktuell liegt dieser Wert nur noch bei 27 Prozent. „Während den heutigen Nachwuchskräften vielfach nachgesagt wird, in erster Linie anspruchsvoll, aber weniger leistungsbereit zu sein, zeichnet unsere Studie ein ganz anderes Bild der jungen IT-Arbeitsmarktgeneration. Junge IT-Talente sind


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