Revolution der Firmenflotten

NEW BUSINESS Guides - TRANSPORT- & LOGISTIK GUIDE 2017
Die Corporate-Carsharing-Lösung Fleetontrack soll die Leistungsfähigkeit von Fuhrparks transparenter machen, ihre Auslastung erhöhen und die Mobilitätskosten senken. © AMV Networks

Corporate-Carsharing-Technologie zur Automatisierung und Optimierung der Firmenfuhrparks

Im Zuge der technologischen Revolution geraten nun auch Fuhrparks in den Fokus. Der neueste Trend: Corporate Carsharing. Fleetontrack, ein System der Marchtrenker Innovationsschmiede AMV Networks, vernetzt und optimiert Firmenflotten.

Mit Fleetontrack hilft AMV Infrastrukturunternehmen, großen Betrieben mit Werksverkehr und KMU ab fünf Poolfahrzeugen, durch Corporate Carsharing die Auslastung der Fahrzeuge zu erhöhen und somit Geld zu sparen. Gleichzeitig wird durch Fleetontrack der administrative Aufwand erheblich reduziert.
„Studien zufolge beträgt die Standzeit der Autos in Österreich rund 94 Prozent. Das ist natürlich nicht sonderlich ökonomisch und im betrieb­lichen Einsatz völlig unrentabel“, sagt Andreas Steiner, Geschäftsführer von AMV Networks aus Marchtrenk. „Wir sorgen mit unserem neuen Produkt Fleetontrack für optimale Auslastung. Bei einem der größten Fuhrparks Österreichs ist es uns gelungen, mit unserer Lösung von 350 auf 240 Fahrzeuge zu reduzieren – Einsparungen, die sofort ergebniswirksam werden.“ In weiteren Feldversuchen wurde bewiesen, dass sich bis zu 30 Prozent der Fahrzeuge einsparen lassen. „Ein Unternehmen mit 50 Mitarbeitern hat ja auch keine 50 Lifte im Firmengebäude“, illustriert ­Steiner mit einem Beispiel.

Weniger Zettelwirtschaft und mehr Rechtssicherheit
„Bisher benötigte man pro Fahrzeug rund zehn Minuten für die Buchung, die Dokumentation, die Übergabe der Schlüssel, die Rückgabe, das Führen des Fahrtenbuchs usw. Das sorgt bei allen Unternehmen für einen administrativen Spieß­rutenlauf“, zeigt Steiner auf. Den administrativen Aufwand reduziert Fleetontrack um bis zu 75 Prozent. Gleichzeitig helfen das elektronische Fahrtenbuch und automatische Erinnerungen – Stichwort: Führerscheinkontrolle – den zuständigen Mitarbeitern, die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten. Die dafür notwendigen Daten wie Kilometerstand oder Tankfüllstand werden dabei durch moderne Technologie im Fahrzeug direkt in das System übertragen.

Bis zu 30 Prozent Einsparungspotenzial
Die Kosten eines Fuhrparks machen im Schnitt bis zu acht Prozent der gesamten indi­rek­ten Kosten eines Unter­nehmens aus. Die Leasingrate, Kraftstoffkosten sowie Unfall- und Rückgabekosten bilden dabei den größten Teil. Aus diesem Grund ist es für viele Firmen ein äußerst wichtiger Punkt, möglichst kostensparend voranzukommen. Neue Technologien zur Optimierung des Fuhrparks machen es heute möglich, die Kosten in vielen Fällen sogar beachtlich zu senken. Einige Unternehmen in Deutschland haben bereits auf Poolfahr­zeuge umgestellt, um die Auslastung des Fuhrparks zu erhöhen und unnötige Fahrzeuge abzustoßen. Durch die Reduktion des Fuhrparks und eine Auslastungsoptimierung kann eine Kosten­ersparnis von bis zu 30 Prozent erreicht werden.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Tools geht ­Fleetontrack deutlich weiter: „Wir kombinieren unsere On-Board-Einheiten im Fahrzeug mit einer mobilen App und einer Webplattform –- damit behält der Fuhrparkmanager stets die Übersicht. Wird ein Fahrzeug benötigt, meldet sich der Nutzer im System an, kann dort das Fahrzeug buchen und mittels Chipkarte öffnen und schließen. „Dadurch werden Standzeiten deutlich reduziert und Mitarbeiter zeitlich entlastet.“ Durch genaue Bedarfsanalysen kann die Zahl der Poolfahrzeuge schrittweise angepasst werden. „Die höhere Verfügbarkeit ermöglicht so step-by-step eine Reduktion der Fahrzeuge“, ergänzt Steiner.

Zahlt sich E-Mobilität aus?
Das Produkt ist bereits auch für den Einsatz von Elektromobilität gerüstet. „Das Fahrzeug meldet über unser Portal ständig den Ladestand. Damit weiß das System sofort, ob sich geplante Strecken ausgehen bzw. ob ein anderes Fahrzeug eingesetzt werden muss. Mit diesen Eckdaten lässt sich auch spielend simulieren, ob sich E-Mobilität in einer Flotte auszahlt.“ Die Software gibt sofort Überblick über Lang- und Kurzstreckenfahrten und ermöglicht so eine Analyse zur Integration von Elektrofahrzeugen. (BO)